Begriffe, die heutzutage in einem Atemzug genannt werden. Im Zuge der Diskussion von gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen (CSR) findet auch das Konzept des Stakeholder-Managements immer größere Beachtung.
Wurden früher lediglich solche Gruppen als Stakeholder bezeichnet, die für das Fortbestehen des Unternehmens unmittelbar von Bedeutung waren, werden heute auch Betroffene des Unternehmenshandelns miteinbezogen. Stakeholder-Beziehungen sollen dazu beitragen, Unsicherheiten zu minimieren, neue Ziele zu definieren und vorhandene zu revidieren.
Die Stakeholder-Beziehung soll auf wechselseitigem Interesse, gegenseitigem Verstehen, gemeinsamen Lernen und auf einvernehmliche Problemlösung zielende Kommunikation beruhen. Die Beziehungen müssen langfristig angelegt und in der Organisation verankert werden.
Nachhaltiges und gesellschaftlich verantwortliches Handeln heißt auch, frühzeitig Antworten auf neue Herausforderungen zu finden. Das erfordert nicht nur die Registrierung globaler Trends, sondern auch deren Bewertung der Relevanz für die Geschäftsentwicklung Nachhaltigkeitsmanagement umfasst die Beachtung interner und externer Regeln, Standards und Gepflogenheiten. Die Nachhaltigkeitsstrategie beeinflusst die Arten und Formen der Einbindung von Stakeholdern. Im Zusammenhang mit Stakeholder-Dialogen dienen Nachhaltigkeitsberichte sowohl als Träger zur Vermittlung von Positionen an Stakeholder als auch zur Darstellung von Stakeholder-Dialogen und möglichen Ergebnissen.
Eine nachhaltige Unternehmensentwicklung schließt die Bewältigung ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlich-sozialer Herausforderungen ein. Ziel aller Bemühungen muss sein, ein glaubwürdiges Geschäftsmodell mit einer weitreichenden Übernahme von Verantwortung zu haben. Politik, Wissenschaft, Sozial- und Umweltverbände und Verbraucher sind ebenso aufgefordert daran mitzuwirken wie Unternehmen selbst, Investoren und Wirtschaftsverbände.
Quelle: Stakeholder-Management und Nachhaltigkeitsreporting von Joachim Hetze/Björn Thies