Im Rahmen der Stakeholderanalyse werden sämtliche an einem Projekt beteiligten Personen in Bezug auf deren Bedeutung und Einfluss auf Verlauf und Ergebnis sowie Einstellung gegenüber dem Projekt (positive bzw. negativ) bewertet, gewichtet und gegenübergestellt. 

 


Mitarbeiter, Investoren, Kunden, Lieferanten, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Verbände, die Politik, Behörden, Medien und zahlreiche andere mehr: Unternehmen und Projekte sind mit vielen sogenannten Stakeholdern konfrontiert. Sie sind in der Lage die ökonomische, ökologische und soziale Situation der Gesellschaft entweder zu verbessern oder zu verschlechtern. Um Vertrauen zu den Stakeholdern aufzubauen, bedarf es eines ehrlichen, fortlaufenden, strukturierten und langfristigen Dialogprozesses zwischen Unternehmen und Stakeholdern. 

 

 

Stakeholder sind somit all jene Personen, für die das Unternehmen oder ein Projekt aus irgendeinem Grund von Bedeutung ist. Dazu gehören neben den aktiv Beteiligten oft und gerade auch die Personen, die nicht aktiv im Unternehmen oder am Projekt mitarbeiten und trotzdem betroffen sind. Mehrerer Stakeholder können als Interessensgruppe auftreten.

 

Ziel der Stakeholderanalyse ist es, zu erkennen, welche internen und externen Personen auf ein Unternehmen oder auf ein Projekt einwirken könnten. Diese Personen und Gruppen werden hinsichtlich ihrer Werte und Einflüsse sowie Vorstellungen kategorisiert und bewertet.

 

Stakeholder lassen sich in verschiedene Hauptanspruchskategorien einteilen:

 

• Verbände, Organisationen, Interessenvertretungen

• Mitarbeiter, Management

• Eigentümer

• Kunden

• Lieferanten

• Fremdkapitalgeber

• Mitbewerber

• Öffentlichkeit, Staat, Regierungen und Behörden

 

Anhand der Ergebnisse der Stakeholderanalyse weiß der Projektleiter, wer warum so agiert, wie er agiert und welche Maßnahmen unternommen werden müssen, um negativ eingestellte Personen oder Gruppen zu neutralisieren oder positiv zu stimmen.